Der Weg der Menschwerdung
Der Weg führt spiralförmig durch alle Dreiecke hindurch.
Ich betrachte ihn in der Textabfolge von den Passivpolen über die Aktivpole, über die Entwicklung einer persönlichen Haltung und der Eigenkraft, hinein in die Ressourcen des Menschseins und von dort in das transnationale Bewusstsein einer geerdeten Spiritualität.
Ariela Sager
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Kapitel 1: Depression
Einführung Am Anfang des Lebens: Sich umsehen. Mit dem Begriff der Depression ist der emotionale Zustand gemeint, der sich als Folge aus der Unterdrückung all
1 – Erbe
Es heißt, keiner von uns käme als unbeschriebenes Blatt auf die Welt. Wissenschaftlichen Erkenntnissen nach erfahren wir vorgeburtliche genetische Prägungen, zum Beispiel durch Übertragungen der
2 – Scheu
Als Kinder erfassen wir ganz schnell, welchen unserer Gefühlsäußerungen gegenüber sich welche*r Erwachsene kompetent fühlt und verhält und welche unserer Verhaltensweisen unsere Bezugspersonen überfordern. Das
3 – Scham
Ist jeder von uns wohl in der Lage, fünf Menschen zu benennen, die er*sie persönlich kennt als jemand, der*die weiß, wer er*sie ist und der*die
4 – Einsamkeit
Wir alle stammen aus der gleichen Quelle und wir alle befinden uns auf der Reise zurück zu dieser Quelle, von der wir uns für die
5 – Empfangen
Als Kinder erwarten wir ständig Informationen und Botschaften und saugen sie auf, wenn wir sie erhalten. Wir erwarten sie nicht so sehr von einer hochgeistigen
6 – Verunsicherung
Aus all dem Lug und Trug, mit dem wir alle in den Aussagen über unsere Person und über das Wesen der Welt und des Lebens
7 – Projektion
Eigentlich verbindet uns das Gebet mit der göttlichen, der universalen, der kosmischen Matrix. Eigentlich lässt uns das Gebet einen bewussten Kontakt zu unserem seelischen Bewusstseinsstrom
Kapitel 2: Aggression
Einführung Aktivwerden: Wechsel in den Aktivpol. Im Verlauf einer aristotelisch strukturierten Erzählung entsprechen die Aktivpole oder das Aufbrechen der Aggression dem zweiten Akt im Erzählstück.
1 – Nichtwissen
Wir kommen auf die Welt und auf den ersten Blick scheint es so, als seien alle Türen verschlossen. Wir haben keine Ahnung, was hinter den
2 – Filter
Viele Menschen bekommen in ihrer Kindheit viel über sich selbst zu hören, das manches mit der erzählenden Instanz, aber kaum etwas mit der Person des
3 – Erwartungen
Ganz instinktiv verstehen wir im Laufe unserer Kindheit, dass wir im Grunde unsere Mitmenschen darin anleiten, wie wir von ihnen behandelt werden wollen, und zwar
4 – Fesseln
Durch so vieles fesseln wir unser Herz und unseren Geist und hindern uns am Weitergehen und am Wachsen. Alles, was wir nicht verzeihen können, hält
5 – Selbstbilder
Die Manipulation, die Lüge und der Betrug sind das Gegenteil zur Manifestationskraft. Aus Manipulation, Lüge und Betrug entstehen bloße Selbstbild- und Wirklichkeitskonstruktionen, die keine Substanz
6 – Erzählungen
Eine der wichtigsten Fragen über das individuelle Menschsein ist die Frage nach dem, woran der Mensch glaubt und wie er in die Welt schaut (die
7 – Anhaftung
Unter dem Begriff der Anhaftung wird gewöhnlicherweise das Festhalten an Personen, Dingen oder Umständen oder auch an Ideen und Lebensentwürfen verstanden. Dieses Festhalten ist bei
Kapitel 3: Haltung
Einführung Selbstbestimmung: Die eigenen Werte definieren. Die persönliche Haltung betrifft unsere ethischen Werte, für die wir stehen (Yin-Kraft) und einstehen (Yang-Kraft). Idealerweise bekommen wir einen
1 – Genugsein
Die stärkste Ermutigung, die wir als Kinder von unserem Umfeld erhalten können, ist der Hinweis auf unsere Potenzialität. Wenn wir als Kinder etwas noch nicht
2 – Bezogenheit
Ein echtes Interesse an der Welt ist die Basis für eine erwachsene, reife, aufrichtige Präsenz. Und die Präsenz ist die Basis für gute Beziehungen mit
3 – Absichten
Manchmal steht man vor jemandes Tür und glaubt, die besten Absichten hätten einen dorthin geführt. Man hat Geschenke im Gepäck und fühlt sich wie der
4 – Herzöffnung
Jeder Mensch erfährt im Leben Verlust, Krankheit, Misserfolg. Jede und jeder. Ob diese Erfahrungen ausschließlich leidvoll erlebt werden, hängt von der mentalen Reife des Menschen
5 – Beruhigung
Die wichtigste Yin-Kraft oder die Haltung, die sich mit den anderen Einstellungswerten zusammen etwa bis zum 35. Lebensjahr entwickelt (wenn alles gut läuft), ist die
6 – Transformation
Es kommt eine Zeit, da geraten die Dinge in Bewegung. In dem Moment der Entwicklung, von dem hier die Rede ist, sind sie bereits in
7 – Offenbarung
Die Yin-Kraft, die mit dem Offenbarwerden von Antworten und Lösungen und von Selbsterkenntnis zusammenfällt, ist die innere Freiheit. Einerseits von nichts mehr blockiert zu sein,
Kapitel 4: Eigenkraft
Einführung Ins Handeln kommen: Die Einstellungswerte verwirklichen. Bei der Yang-Kraft geht es darum, was wir aus eigener Kraft für uns selbst tun können. Hier spielt
1 – Regulation
Das Leben bietet uns eine stetige Abfolge von Ereignissen, Phänomenen, Begegnungen. Wenn wir sie richtig zu begehen wissen, werden sie uns zu Erfahrungen und Lektionen,
2 – Intimität
Beziehungen, die als Spiegel fungieren und die den Individuen helfen, ihre Persönlichkeitsstruktur zu erkennen, sind intime Beziehungen. Oder genauer gesagt: Die intime Beziehung – die*der
3 – Abgrenzung
Die Wertschätzung und den Respekt für sich selbst und andere zu verwirklichen, braucht zwei wichtige Handlungsqualitäten: die Konsequenz und die Abgrenzung. Die Abgrenzung ist dabei
4 – Dienen
Es ist nicht unsere Aufgabe, anderen zu sagen, wie sie ihr Leben zu führen haben, was sie verändern müssen (um glücklich zu werden) oder wie
5 – Kommunikation
Ein authentischer Ausdruck ist mehr, als bloß von sich zu reden (zu schreiben, zu malen) oder seine Emotionen auszuleben und sprechen zu lassen. Es ist
6 – Expansionskraft
Über das, was gerade ist – oder zu sein scheint – imaginativ hinauszugehen, entspricht nicht mehr der kindlichen, prärationalen Illusionsbildung und einer überbordenden Phantasie, sondern
7 – Entfaltung
Wenn der Löwenzahn sich voll entwickelt hat und die saftig gelben Blütenblätter sich in Flugschirme verwandelt haben, wird es Zeit für diesen Samen, auch wirklich
Kapitel 5: Ressourcen
Einführung Vom Haben ins Sein kommen: Kontakt mit seiner inneren Quelle finden. Ressourcen sind unsere inneren Kraftquellen. Man kann sie sich wie ein inneres Zuhause
1 – Einklang
Jeder Mensch ist eine Seele, die durch einen Körper manifest wird. Es gibt andere Narrative, die von anderen Vorstellungen über das Menschsein ausgehen, aber das
2 – Einzigartigkeit
Die Ressource, die direkt mit der Lebendigkeit im Bunde steht, mit der Tatsache, dass man als Mensch am Leben ist, umfasst mehrere Energien. Hier liegen
3 – Tapferkeit
Eher noch, als dass vom mutigen Ritter gesprochen wird, wird der Archetyp des Ritters mit der Eigenschaft der Tapferkeit assoziiert. Der tapfere Ritter ist zu
4 – Verbindung
Eine Verbindung kann ein Prozess oder ein Zustand sein. Als Zustand ist sie eine Ressource. Die Fähigkeit, sich zu verbinden, ist eine Ressource. Sie basiert
5 – Ausdrucksvermögen
Das innere Vermögen, das ausgedrückt werden will, setzt sich zusammen aus all unseren integrierten Lebenserfahrungen, vor allem aber aus unseren Gefühlen (Geist), Empfindungen (Körper) und
6 – Versöhnung
Die Ressource der Dankbarkeit und des inneren Friedens erwächst aus der Versöhnung mit seinem Schicksal. Schicksal, das ist der Oberbegriff für alles, was wir essentiell
7 – Werden
Der Anspruch, zu werden, wer man in Wahrheit ist, ist in der jetzigen Zeit zu einem Topos geworden, der zwar kraftvoll, aber keineswegs klar verständlich
Kapitel 6: Partnerschaft mit dem Kosmos
Einführung Worin die Mensch-Kosmos-Partnerschaft besteht, wie sie zustande kommt und auf welche Art sie erfahrbar werden kann. Jenseits von Wundererzählungen, die die physischen Grenzen zu
1 – Weisheit – Genialität
Das kosmisch Allganze hat, so stellen wir es uns in allen modernen spirituellen Narrativen vor, die von einer transzendenten und höheren Macht sprechen, vollkommenen Überblick
2 – Ganzheit – Heilkraft
Ein Kernsatz des spirituellen Narrativs über die kosmischen Gesetze ist der, dass das menschliche Individuum seine Realität auf Basis seiner Gesamtheit an bewussten und unbewussten
3 – Ewigkeit – Meisterschaft
Das Leben wird gemeistert, indem man tut, was getan werden muss. Was das ist, das von einem Individuum überhaupt getan werden kann und soll, liegt
4 – Liebe – Telepathie
Was ist Liebe? Ganz am Ende, also aus der höchstmöglichen Perspektive gesehen, ist Liebe das Bewusstsein dafür, dass es nur ein Einziges gibt und dass
5 – Fortschritt – Manifestationskraft
Das Universum an sich ist ständig im Wandel begriffen. Es folgt nicht nur festen und wiederkehrenden Rhythmen an Planetenkonstellationen, sondern aufgrund der planetaren Bewegungen, mit
6 – Kosmos – Medialität
Die mentale Entwicklung einer hochsensiblen Konstitution führt in die spirituelle Gabe der Medialität hinein. Medial begabt zu sein sagt noch nichts darüber, worin sich die
7 – Universale Matrix – Souveränität
Das Leben besteht aus zwei großen Komponenten: Das, was das Individuum aus sich selbst heraus beeinflussen kann und worin es seinen Beitrag leistet an der
Kapitel 7: Selbstwirksamkeit
Einführung Wirksam werden in der Welt: Was wir für die Welt tun können, damit das Leben besser gelingt und der Mensch zu sich selbst zurückfindet.
1 – Gedeihen
Den Archetyp des*der Lehrer*in verwirklichen *Archetypen müssen eigentlich nicht gegendert werden, weil ihre Energie in jedem Menschen weiblich oder männlich zentriert vorliegen. Es handelt sich
2 – Verlangen
Den Archetyp des*der Heiler*in verwirklichen Wonach es die Seele wirklich verlangt und worauf alles materielle Verlangen verweist, ist, echte menschliche Erfahrungen zu machen und
3 – Bestimmung
Den Archetyp des*der Ritter*in verwirklichen Menschen sind nicht sinnloserweise auf der Welt. Der Sinn einer Existenz liegt in jedem einzelnen Menschen. Jeder Mensch ist für
4 – Sammlung
Den Archetyp des*der Gastgeber*in verwirklichen Am liebsten würden wir vielleicht unsere Arme um die Welt legen, sie an unser Herz gedrückt halten und warten, bis
5 – Verwirklichung
Den Archetyp des*der Künstler*in verwirklichen Es gibt einen Punkt im Leben, da wird man von der Schülerin oder vom Schüler zur Lehrerin oder zum
6 – Synchronisierung
Den Archetyp der*des Prophet*in verwirklichen Wenn wir Anderen ein Vorbild darin sein wollen, ein bewusster Teil des Kosmos und seiner Liebe, seiner Weisheit, seines Ganzseins,
7 – Verehrung
Den Archetyp des*der König*in verwirklichen Mit dem Begriff der Verehrung meine ich nicht die Idolisierung eines Mitmenschen oder eines Tieres. Ein Mensch muss nicht
Zusatzkapitel: Hochsensibilität im Dreieck
1996 wurde in den USA von der Psychologin Dr. Elaine Nancy Aron eine Forschungsrichtung begründet, die innerhalb und außerhalb des wissenschaftlichen Kontextes bis heute umstritten
Arbeitsangebot
… wie es sich aus dieser Textreihe ergibt. . Eine Möglichkeit, miteinander zu arbeiten, ergibt sich direkt aus diesen Texten, wie sie die Persönlichkeitsentwicklung und
Bisherige Quintessenz des Studierzimmers zum Schreibspiel
Fünfzig Prozent Veranlagung Die Quintessenz der Texte im Studierzimmer zum Schreibspiel bisher besteht in der These vom verehrungswürdigen Menschen. Die Neurowissenschaft sagt uns, dass unsere
Tatsächlicher Frieden: Eine Utopie (oder Vorausschau)
Wenn du Frieden willst, integriere den Krieg Es braucht alle für den Frieden und einen für den Krieg, heißt es in einem Kommentar, der eine