5 – Beruhigung

Die wichtigste Yin-Kraft oder die Haltung, die sich mit den anderen Einstellungswerten zusammen etwa bis zum 35. Lebensjahr entwickelt (wenn alles gut läuft), ist die Güte. Zu ihr gehört auch die Akzeptanz und im Grunde können wir diese beiden Konzepte inhaltlich als deckungsgleich ansehen, auch wenn wir traditionell mit der Güte noch etwas mehr Herzenswärme […]

4 – Herzöffnung

Jeder Mensch erfährt im Leben Verlust, Krankheit, Misserfolg. Jede und jeder. Ob diese Erfahrungen ausschließlich leidvoll erlebt werden, hängt von der mentalen Reife des Menschen selbst ab, in jungen Jahren aber von der Reife der Bezugspersonen, die das Kind darin begleiten und anleiten, mit Erschütterungen umzugehen. Die Frage, die mit der leidvollen Erfahrung vom Leben […]

3 – Absichten

Manchmal steht man vor jemandes Tür und glaubt, die besten Absichten hätten einen dorthin geführt. Man hat Geschenke im Gepäck und fühlt sich wie der Heilige Nikolaus, der Gebende, der Schenkende, der Sich-Verströmende. Überraschenderweise bleibt die Tür verschlossen, von der man sich (anders als der tatsächlich legendäre Heilige Nikolaus) sehnlichst erhofft, dass einem Einlass gewährt […]

Der Beginn des Schreibspiels

Wenn dich* folgende Fragen nun zu inspirieren vermögen, den Stift in die Hand nehmen zu wollen, dann beginnt Das Schreibspiel: Wo stehst du in deiner Entwicklung? Wie sieht das genau aus in deinem Leben? Was beschäftigt dich daran gerade? Gibt es eine Kluft zwischen deinem Ideal und deiner Realität? Und wo willst du hin? Was […]

2 – Bezogenheit

Ein echtes Interesse an der Welt ist die Basis für eine erwachsene, reife, aufrichtige Präsenz. Und die Präsenz ist die Basis für gute Beziehungen mit den Mitmenschen, den Tieren und der Natur. Sie ist auch die Voraussetzung für jede heilende Intention. Sie entsteht, nach die Schatten integriert und die Wahrnehmungsfilter aufgehoben wurden. Es handelt sich […]

1 – Genugsein

Die stärkste Ermutigung, die wir als Kinder von unserem Umfeld erhalten können, ist der Hinweis auf unsere Potenzialität. Wenn wir als Kinder etwas noch nicht können, erdet und stärkt (also reguliert) uns die geäußerte Zuversicht einer erwachsenen Bezugsperson, dass wir es schon lernen werden, dass wir Zeit zum Üben haben, dass ein Talent erkennbar ist […]

Kapitel 3: Haltung

Einführung Selbstbestimmung: Die eigenen Werte definieren. Die persönliche Haltung betrifft unsere ethischen Werte, für die wir stehen (Yin-Kraft) und einstehen (Yang-Kraft). Idealerweise bekommen wir einen Teil unserer Werte bereits in der Kindheit vermittelt. Die Überprüfung und die Selbstbestimmung gegenüber dem eigenen Wertekanon findet aber etwa im Alter zwischen 21 und 28 Jahren statt. Häufig gründet […]

7 – Anhaftung

Unter dem Begriff der Anhaftung wird gewöhnlicherweise das Festhalten an Personen, Dingen oder Umständen oder auch an Ideen und Lebensentwürfen verstanden. Dieses Festhalten ist bei genauem Hinsehen aber nur ein Angstmerkmal, das manchmal auf eine noch tiefer liegende Angst als die Angst vor Verlust und Mangel verweist. Es ist die Angst davor, den Lebenssinn, wie […]

6 – Erzählungen

Eine der wichtigsten Fragen über das individuelle Menschsein ist die Frage nach dem, woran der Mensch glaubt und wie er in die Welt schaut (die Gretchenfrage). Auf diesem Glauben und auf dieser Weltanschauung basieren alle Erzählungen (Narrative), die wir uns selbst und anderen über uns, unser Leben, unsere Erfahrungen, unser Verhalten und unsere Potenziale erzählen. […]

5 – Selbstbilder

Die Manipulation, die Lüge und der Betrug sind das Gegenteil zur Manifestationskraft. Aus Manipulation, Lüge und Betrug entstehen bloße Selbstbild- und Wirklichkeitskonstruktionen, die keine Substanz haben. Das, was man darstellt, würde man gerne sein, aber man ist es (bisher noch) nicht. Die Selbstbildkonstruktionen verweisen durchaus auf das Potenzial eines Menschen. Wäre dieses Potenzial verwirklicht, hätten […]